Der Kandidat für den SPD-Parteivorsitz Olaf Scholz hat am Wochenende gezeigt, dass er und seine Partei immer noch nicht den Unterschied zwischen Gleichberechtigung und Gleichmacherei verstehen.

Sein Vorschlag zur Aberkennung der Gemeinnützigkeit von sogenannten „Männervereinen“ ist respektlos gegenüber unzähligen ehrenamtlich Tätigen, rechtlich zweifelhaft, aber vor allem ein Produkt des parteiinternen Wahlkampfes der SPD.
Schützen- und Gesangvereine, Männer- und Frauengemeinschaften genießen Dank ihres ehren-amtlichen Engagements breite gesellschaftliche Anerkennung und leisten gerade im ländlichen Raum Westfalens einen wichtigen Beitrag zum Gemeinwesen. Sie fördern vor Ort den gesell-schaftlichen Zusammenhalt und gestalten ihn aus. Wir sind stolz auf die Vereinsvielfalt unserer Region und sollten das Ehrenamt stärken und nicht durch die Aberkennung von Steuererleichterungen bekämpfen, wie es Scholz nun plant.

Gemeinnützigkeit wird grundsätzlich in der Abgabenordnung für einen Verein bejaht, wenn er das Allgemeinwohl fördert. Für seinen Gedankengang, dass Geschlechterhomogenität zwangsläufig gegen eine Förderung des Allgemeinwohls spricht, bringt Scholz schlichtweg keine Argumente vor.
Diese, teils über Jahrhunderte gewachsenen, identitätsstiftenden Traditionen fördern ganz wesentlich die Allgemeinheit und verdienen es weiterhin, steuerliche Erleichterungen genießen zu dürfen.

Die ideologisch motivierte Intoleranz gegenüber Tradition und Kultur, die offenbar nicht aus dem eigenen Umfeld bekannt ist, ist bei Teilen der SPD bedenklich.
Wir sind Mitglieder der Jungen Union im Münsterland, Ostwestfalen und Südwestfalen und be-geisterte Ehrenamtler. Wir stellen uns vor die Vereine und positionieren uns daher klar für die Beibehaltung ihrer Gemeinnützigkeit!

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